Outdoor - Survival - Abenteuer

Slowenien

Slowenien

Auf geht’s nach Slowenien. Die Idee war geboren als ich das erste mal vom Fluss Soča hörte. Die smaragdfarbene Schönheit dort in Slowenien, eine Augenweide in unberührter Natur. Mitten im Triglav Nationalpark. Das wollte, nein das musste ich Erleben. Also los, google befragen was die Maschine so weiß. Schnell bin ich auf den Soča Weg gestoßen. Der rund 25km lange Lehrpfad verläuft von der Quelle bis nach Bovec.

Anstrengend aber jede Mühe wert.

Im gleichen Atemzug wie der Soča Weg wurde auch der Alpe-Adria-Trail genannt. Dieser führt vom Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs, bis nach Muggia an der Adria und verbindet so die Regionen Kärnten, Slowenien und Friaul Julisch Venetien auf ca. 750km. Für mich, der von der Soča so angetan war, kamen also die Etappen in Slowenien in Betracht. Mein Startpunkt war schnell ausgemacht. Kranjska Gora. Von dort sollte mich der Alpe-Adria-Trail in meiner ersten Etappe bis nach Trenta bringen. Wie Anstrengend der Weg werden würde war mir bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Erstmal musste ich weiter recherchieren und mir Gedanken um meine Ausrüstung machen.

Neben den „normalen“ Sachen die man so benötigt (T-Shirt und Co.) musste ich die  Wasser- und Essensversorgung sicherstellen, denn ich wollte so wenig Berührungspunkte mit Menschen wie möglich (nicht nur wegen Corona). Ich wollte das komplette Erlebnis, alleine in der „Wildnis“. Also kein einkaufen unterwegs, keine Mittagspause auf einer Hütte und auch kein Smaltalk mit anderen Wanderern. Nur ich und diese herrliche Natur. Nur wie sollte das gehen. Ich wollte ja auch nicht Unmengen an Gepäck mit schleppen, geschweige denn einen Wasser- und  Essensvorrat für 4 oder 5 Tage. OK, in Sachen essen kam ich schnell zu einem guten Kompromiss. Fertigreis mit verschiedenen Zutaten. Mal mit Bohnen und Mais, mal mit Curry oder Tomaten. Fürs Frühstück Haferflocken die ich mit Wasser aufkoche und mit Datteln und Feigen versüße. Außerdem für zwischendurch Powerriegel für die schnelle Energie.

Wasser! Was mache ich mit diesem Problem? Von Wasserfiltern und Entkeimungstabletten habe ich unterschiedliche Meinungen gehört. Also los und im Fachhandel informieren. Meine Wahl ist dann auf den Wasserfilter „BE FREE“ von Katadyn gefallen, da ich ja immer am Fluss entlang wandere reicht dieser für mein vorhaben aus. Um aber auf Nummer sicher zu gehen habe ich noch Entkeimungstropfen Micropur Forte auch von Katadyn eingepackt. Auch wenn der Geschmack nach der Anwendung an Schwimmbadwasser erinnert, auf Durchfall und Bauchschmerzen hatte ich echt keine Lust. Also kann es eigentlich losgehen.

© Steffen Borchert 2020